Auf dem heutigen Friedrich-Keßler-Platz stand bereits im Mittelalter
eine Kirche. Das Gelände war einst eine hügelartige Erhebung
und diente als Friedhof. Schon 1101 wird in einer Urkunde eine
Kilianskirche (Bau I) erwähnt. Im Mittelalter diente die Kirche mit
ihren dicken Mauern auch zum Schutz für Frauen und Kinder in
Kriegszeiten.
Die Kilianskirche (Bau II), die 1874 abgerissen wurde, gehört in
die Baugruppe der spätromanischen Hallenkirchen im Märkischen
Kreis (Beispiele in Affeln, Balve, Ohle und Plettenberg). Die 1492
gegossene Glocke der Kilianskirche befindet sich heute in der Kapelle
des Evangelischen Friedhofs in der Landwehr.
Auf dem Platz errichtete der Werdohler Wehrverein (ehemalige
Soldaten) 1890 ein Denkmal, gespendet von der Familie Thomée .
Dadurch entstand der Name „Denkmalsplatz“. Seit 1988 heißt er
in Erinnerung an den beliebten Pfarrer, der von 1807 bis 1838 in
Werdohl wirkte, „Friedrich-Keßler-Platz“, dessen Grabstein auf der
Nordseite der ev. Christuskirche steht.
Der Kirchhof