Schon vor etwa 400 Jahren befand sich Werdohl am Schnittpunkt zweier wichtiger Wege: der Talweg nach Altena und die Köln mit dem oberen Ruhrtal verbindende Straße. Während des 30 jährigen Krieges (1618 - 1648) zogen daher auch häufiger Soldatenheere durch Werdohl. So marschierten z.B. 1632 gewaltige Landsknechtsscharen durch die Stadt. Sie raubten, legten Brände und verschleppten 5 Bewohner. Vier Jahre später dauerte der Durchzug der Truppen 10 Tage. Die Werdohler hielten sich und ihr Vieh in den Bergen versteckt. In dieser Zeit verbreiteten die Soldaten nicht nur Angst und Schrecken, sondern sie brachten auch ansteckende Krankheiten mit, wie z.B. die Pest. So starben in Werdohl und der Umgebung in den Jahren 1619, 1626, 1632 und 1636 zahlreiche Menschen an dieser schlimmen Seuche.
Soldatenheere und die Pest
Geschichtspfad