Während des 2. Weltkrieges (1939 - 1945) gab es in Werdohl mehrere
so genannte Zivilarbeiterlager. Das größte davon befand sich
auf dem heutigen Schützenplatz. Hier lebten zeitweise über 1000
ausländische Frauen und Männer aus Frankreich, Italien, Russland
und anderen osteuropäischen Ländern, die in der Industrie oder auf
Bauernhöfen arbeiten mussten.
Die hygienischen und medizinischen Verhältnisse in dem Lager
waren schlimm. Es lebten ca. 20 Menschen in einer Baracke auf wenigen
Quadratmetern Fläche zusammen. Je weiter der Krieg fortschritt,
umso schlechter wurde auch die Versorgung mit Nahrungsmitteln
für die Lagerinsassen.
Im April 1945 befreiten amerikanische Soldaten die Menschen und
organisierten den Rücktransport in ihre Heimatländer. Auf dem katholischen
Friedhof liegen einige russische Fremdarbeiter begraben,
die im Lager gestorben sind.
Das
Zwangarbeiterlager