Die Wiesen am Lenneufer, dort wo heute die Goethestraße entlang führt, nannte man früher „die Ruhr“. Dorthin gingen die Frauen aus dem Dorf meistens montags, um an der Lenne ihre Wäsche zu waschen. Auf den Ruhrwiesen legten sie die Wäschestücke anschließend in die Sonne („auf die Bleiche“). Es gab zwar seit 1888 eine Wasserleitung im Dorf, aber nicht alle Häuser waren daran angeschlossen. Die übrigen Familien versorgten sich aus vier Ziehbrunnen und einigen Pumpen mit Wasser. An der Lenne konnten die Frauen im fließenden Wasser und mit Waschbrettern ihre Wäsche gründlicher reinigen als zu Hause. Dabei wurde natürlich auch der neueste Klatsch aus dem Dorf erzählt.
Die Ruhrwiese
Geschichtspfad